Ein modernes multifunktionales Gebäude
Die neue Verbandszentrale
Die neue VIKZ-Verbandszentrale ist ein Projekt des renommierten deutschen Architekturbüros gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner mit einer modernen und repräsentativen Architektur sowie multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten. Es ist das Ergebnis eines in Kooperation mit der Stadt Köln ausgelobten Wettbewerbes, an dem sechs renommierte Architekturbüros teilgenommen haben.
Erfahren Sie mehr über die architektonische Leitidee, die baulichen Eckdaten sowie über die vielfältigen Nutzungen des Gebäudeensembles.

Die Architektur
Der Entwurf des Büros „gmp Architekten“ von Gerkan, Marg und Partner sieht eine in drei Abschnitte gegliederte Bauform vor, die an der Stolberger Straße mit einer transparenten Eingangsgeste in Erscheinung tritt. Eine östlich über die gesamte Länge verlaufende Kolonnade verbindet den zentralen Haupteingang mit den zusätzlichen Außenzugängen zum Veranstaltungssaal, Gebetsraum und Ausbildungszentrum.
Gegenüber der westlich gelegenen Wohnbebauung stellt ein von Bäumen gesäumter, lang gestreckter Platzraum eine sinnvoll gestaltete Überleitung zwischen Josef-Lammerting-Allee und Stolberger Straße dar. Der südlich an der Stolberger Straße liegende Teil beinhaltet eine glasüberdachte Halle sowie die öffentlichen und repräsentativen Bereiche wie Tagungsräume, Gästebereich oder Verwaltung.


Der mittlere Bereich erhält einen zusätzlichen Eingang mit repräsentativer Geste an der Westseite. Hier befindet sich im Erdgeschoss der runde Veranstaltungssaal, umgeben von einem großen Foyer. Im Obergeschoss liegt, zusätzlich über die Außentreppen erreichbar, der auf einer runden Grundform mit eingeschriebenem Oktogon aufgebaute Gebetsraum. Im nördlichen Gebäudeabschnitt werden die Bereiche Ausbildung/Lehre sowie die Räumlichkeiten für die Beherbergung der Studierenden und Auszubildenden mit einem nach Süden geöffneten Innenhof angeordnet.
Der Entwurf stellt eine äußerst durchdachte Lösung für die unterschiedlichsten Bedürfnisse dar. Die Gebäudestruktur bietet insgesamt eine klare Orientierung. Die drei wesentlichen Funktionseinheiten eröffnen einfache Möglichkeiten der getrennten Nutzung und sind intern gleichzeitig gut miteinander vernetzt.
Daten & Fakten
Grundstücksfläche
12.608 m²
Betten Gästehaus
114
PKW-Stellplätze insgesamt (Tiefgarage)
172 (156)
Nutzfläche
17.763 m²
Plätze Gebetsraum
881
Bruttogeschossfläche
32.816 m²
Betten Wohnheim
231
Gebäudefunktionen
Durch den südlichen Haupteingang von der Stolberger Straße aus gelangt man in das optisch dominierende, geräumige und glasüberdachte Foyer, das sich über drei Ebenen öffnet. Es bietet als Schnittstelle zwischen dem öffentlichen Außenraum und dem privaten Innenbereich eine offene und lichte Atmosphäre. An das Foyer seitlich angegliedert, befinden sich die Räume für die Verwaltung sowie das Tagungs- und Konferenzzentrum.
Von großer Bedeutung für den Verband ist der Verwaltungsbau, der über fünf Etagen verfügt. Im Erdgeschoss befinden sich vermietbare Gewerbe und Handelsflächen sowie Begegnungs- und Meetingräume. Die flexibel-effiziente Raumaufteilung mit Einzel- oder Teambüros sowie die durchgängig großzügigen Platzverhältnisse schaffen erfrischenden Freiraum und ermöglichen individuelle Arbeits- und Gestaltungskonzepte in den oberen Etagen des Verwaltungszentrums.
Als wesentliches Merkmal der islamischen Kultur enthält der Neubau einen Gebetsraum. Er wird von Mitarbeitern, Gästen, Studenten und Auszubildenden zum täglichen gemeinschaftlichen Gebet aufgesucht. In zentraler Position des Grundstücks erstreckt er sich über den Veranstaltungssaal. Durch seine günstige Lage ist er sowohl von allen Nutzungseinheiten als auch durch einen doppelten Treppenaufgang straßenseitig gut erschlossen. Der Gebetsraum ist damit optimal in das architektonische Gesamtkonzept integriert.
Linksseitig an das Foyer angeschlossen, erhebt sich das ebenfalls fünfgeschossige Tagungszentrum. Die Räumlichkeiten in diesem Bereich werden Tagungsgästen zur Verfügung gestellt. Im Erdgeschoss dieses Baublocks befinden sich ein Restaurant sowie eine Bibliothek, die öffentlich zugänglich sein werden. In den oberen Etagen sind Plätze für die Unterkunft von Tagungsgästen, Konferenzräume, ein Auditorium sowie ein Speisesaal angesiedelt.
In nördlicher Grundstückslage wird der Neubau von einem fünfgeschossigen U-förmigen Baukörper abgeschlossen. In diesem Bereich werden die Räumlichkeiten für die Ausbildung „Islamische Theologie“ sowie für das studentische Wohnen untergebracht. Für das Ausbildungzentrum sind 117 und für das Studierendenwohnheim 114 Betten vorgesehen. Bildung und Lehre gehören zu den vorrangigen Arbeitsschwerpunkten des VIKZ. Der Verband bildet seit mehr als 30 Jahren religiöses Personal (Imame) in Deutschland selbst aus. Folglich wird das Ausbildungszentrum eine hervorgehobene Präsenz in der neuen Verbandszentrale einnehmen. Als Ort der Bildung sind die betreffenden Räume konzeptionell wie eine Medrese aufgestellt. „Medrese” ist ein arabischer Begriff und bezeichnet in der islamischen Kultur Bildungsstätten, in denen islamische und weltliche Wissenschaften unterrichtet werden.
Ebenerdig und zentral angeordnet, findet sich ein Veranstaltungssaal, der mit einem separaten Eingang an der Josef-Lammerting-Allee einen direkten Zugang für die Nutzer hat. Dieser Bereich kann für vielfältige Zwecke wie Festveranstaltungen, Feierlichkeiten, Fachtagungen oder Seminare genutzt werden.
Für die Teilnehmer von Konferenzen und Seminaren stehen in den oberen Etagen des Tagungs- und Konferenzzentrums Gästezimmer zur Verfügung.
Linksseitig an das Foyer angeschlossen befindet sich im Bereich des Tagungs- und Konferenzzentrums ein Restaurant. Auch als Ort der Begegnung wird das Restaurant ebenso wie das Lesecafé öffentlich zugänglich sein und mit seinem Angebot den Stadtbezirk sicherlich bereichern.
Im östlichen Teil der neuen Verbandszentrale sind entlang des Kolonadengangs Gewerbeflächen für Dienstleister und Handelsflächen vorgesehen.
Lage und Verkehrsanbindung
Die neue Verbandszentrale des VIKZ liegt in unmittelbarer Nähe zum Kölner Stadtzentrum im Stadtteil Müngersdorf, nur ca. fünf Fahrminuten vom heutigen Standort an der Vogelsanger Straße 290 entfernt und ist verkehrlich bestens angebunden.
Auto
Die Entfernung zur Autobahn A 1 beträgt 3,8 km (12 Min. mit PKW), zum Kölner Hauptbahnhof 4,8 km (17 Min. PKW | 10 Min. Bus/S-Bahn) und zum Flughafen Köln/Bonn 19 km (25 Min. PKW | 25 Min. S-Bahn).
ÖPNV
Die S-Bahn-Station Köln-Müngersdorf/Technologiepark erreicht man in 10 Fußminuten (S-Bahnlinien 12 und 19). In unmittelbarer Nähe der Verbandszentrale halten die Buslinien 140 und 141; die Haltestelle Eupener Straße der Stadtbahnlinie 1 an der Aachener Straße ist zu Fuß in 8 Minuten erreichbar.
Routenplanung über Google Maps
Sie finden uns auch hier über den Routenplaner von Google Maps.